
Projektbeispiele
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Kontakt
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1989
gründete ich eine Kunstwerkstatt für Psychiatriepatienten
im Landeskrankenhaus Wunstorf, seitdem arbeite ich dort kontinuierlich
mit Patientengruppen.
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Projekt 1: "Irrgarten"
Beginn: November 2004 - Einweihung September 2006
zu
den Fotos
In
dem für die Öffentlichkeit zugänglichen
Außenbereich des LKH Wunstorf ist ein begehbarer "Irrgarten",
bestehend aus Skulpturen, gestalteten Sitzelementen, neu angelegter
Wegeführung und Bepflanzung entstanden.
Die Grundkörper der plastischen Arbeiten wurden
aus Gasbetonsteinen geformt, mit selbst bemalten (danach gebrannten)
und recycelten Fliesen farbig gestaltet. Einige Skulpturen sind
in Einzelarbeit geschaffen, andere sind zu zweit oder von einer
Gruppe realisiert worden.
Das Ambiente wurde von stationären und ambulanten
Patienten erarbeitet. Während der zwei Jahre haben sich 60
Patienten auf das Angebot eingelassen, haben "reingeschnuppert",
haben sich für längere Zeit kreativ beteiligt oder sind
die gesamte Zeit dabeigeblieben.
Das Ergebnis ist ein besonderer Ort innerhalb des Krankenhausparks
geworden: Zum Entdecken, Staunen, Verweilen...
In Zusammnenarbeit mit Anne Brömme (Dipl.-Künstlerin)
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Projekt 2: "Skulpturale Sitzbank"
Durchführung: 4.-6. September 2006
zu
den Fotos
An
diesem Kunst-Ökologie-Projekt haben Psychiatriepatienten
des LKH Wunstorf, Schülerinnen des Herzog-Ernst-Gymnasiums
und einer Hauptschule aus Uelzen teilgenommen.
Auf
dem Gelände der NABU-Akademie Gut Sunder wurde am
Rand einer Streuobstwiese eine Sitz-Skulptur gestaltet. Der wellenförmige
Grundkörper der Bank und 2 Tischelemente wurden von uns vorab
gebaut.
Die Elemente Wasser und Erde wurden forschend,
sinnlich und spielerisch erkundet.
In einer anschließenden Entwurfsphase wurden
die Inhalte der Bilder sowie entsprechende Farbkompositionen entwickelt.
Die zu bearbeitende Fläche wurde, in Zonen aufgeteilt, von
den Teilnehmern individuell mit farbigen Mosaikstücken belegt.
Im Verlauf der Arbeit schließen sich die einzelnen figürlichen
Formen, umgeben von abstrakten Farbflächen mehr und mehr zu
einer Gesamtkomposition.
Besucher von Gut Sunder werden die ausdrucksstarke
Sitzskulptur betrachten und besetzen können.
.„Schön war nicht nur die sinnliche Begegnung mit der
Natur, für die wir uns endlich mal wieder Zeit genommen haben,
sondern auch die Erfahrung, neue Bindungen mit ganz anderen Menschen
einzugehen.“ (Zitat aus dem Abschlussbericht der 3 Schülerinnen
des Gymnasiums)
In
Zusammnenarbeit mit Anne Brömme (Dipl.-Künstlerin) und
Sigrid Salomo (Umweltberatungslehrerin)
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Projekt 3: Bahnhoftunnel in Wunstorf - Ein Kooperatives Kunstprojekt
Beginn : Juni 2006 - Einweihung: Juni 2007
zu
den Fotos
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vorhandene Vitrinen im Tunnel des Wunstorfer Bahnhofs sind
künstlerisch gestaltet worden. Die teilnehmenden Gruppen rekrutierten
sich aus unterschiedlichen sozialen Zusammenhängen:
- Patientinnen und Patienten des LKH
- Erwachsene der Rehabilitationseinrichtung Ex und Job
- Schülerinnen und Schüler des Hölty-Gymnasiums
(Jahrgänge 5, 9 ,12)
- Jugendliche des Jugendzentrums „Bauhof“
Alle
Teilnehmer haben zu dem Thema „Wege“ assoziativ
Bilder entwickelt. z.B.: Lebensweg, Wegstrecke, Einbahnstrasse,
Umweg, Kreuzung, Wegelagerer, Liebesweg...
Nach
einer spielerisch-experimentellen Phase wurde in der jeweiligen
Gruppe entschieden, welche Begriffe in welcher Technik mit welchen
Materialien umgesetzt werden sollten. Bei der Auswahl der Materialien
und der angewandten Technik sollte der Aspekt der Haltbarkeit eine
wesentliche Rolle spielen. Es wurde geklebt, genagelt, vernietet,
geschraubt, gekleistert, gemalt. In unterschiedlichen Techniken
wurden die ausgewählten Entwürfe reliefartig auf das große
Format übertragen. Die Materialcollagen sind komponiert aus
trockenen Ästen, aus abgelegtem Spielzeug, aus Spiegel- und
Schieferresten, recycelten Fliesen, Zeitungspapier und Teilen von
entsorgten Dachrinnen...um nur einige, der verarbeiteten Zutaten
zu nennen.
Die
Gruppen haben unabhängig voneinander in verschiedenen
Zeitblöcken gearbeitet. Die Entscheidung, welche Arbeit an
welcher Stelle des Tunnels installiert werden soll, wurde von Mitgliedern
aller Gruppen gemeinsam entschieden.
Der Tunnel ist aus seiner Tristesse erwacht!
Alle Beteiligten dieses Projektes wünschen sich, dass dieses
so bleibt, wünschen sich auch, dass der Gang durch den Wunstorfer
Bahnhofstunnel zu einem Kunstspaziergang werden möge. (Achtung:
Nicht den Zug verpassen!)
Initiator:
Andreas Varnholt, Baudirektor der Stadt Wunstorf
Kunstpädagogische Betreuung der Schülergruppen: Susanne
Ludwig (Kunstpädagogin)
Künstlerische Betreuung der übrigen Gruppen: Anne Brömme
(Dipl.-Künstlerin) Usch Jacobi (Kunstpädagogin)
Psychiatrie- und Lebenswege- Antwortsuche. Gerhard Häberle
(Dipl.-Psychologe)
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Projekt 4: Flurgestaltung Haus 10/1
Durchführung des Kunstprojekts : 12 Termine April-Juni 2007
zu
den Fotos
Haus
10 ist ein neues Gebäude auf dem Gelände des
LKH. In dem Gebäude befinden sich 2 Stationen. An uns wurde
die Idee heran getragen, den Eingangsbereich und die Flure vor den
Arzträumen und den Patientenzimmern der Station 10/1 zu gestalten.
Die künstlerische Arbeit wollten wir ausschließlich
mit Patienten und Mitarbeitern der Station durchführen.
Geplant war eine Kombination aus Objektkästen und Bildern.
Ein Thema wollten wir nicht vorgeben, stattdessen sollte sich die
Bildfindung über eine große Auswahl unterschiedlichster
Materialien entwickeln.
In der hauseigenen Werkstatt wurden 7 Holzkästen angefertigt,
die Grundkörper der zu entwickelnden Materialcollagen. (Maße:
60x60x10 cm und 60x80x10 cm)
Kleine Pappkartons und das vielfältige Material
erleichterten den Einstieg, dreidimensional zu gestalten. Manche
Patienten wählten eine Kombination aus Malerei und Reliefs,
andere konstruierten ausdrucksstarke Szenen durch ungewöhnliche
Materialkombinationen, eine Patientin schrieb spontan Texte in die
Kartons.
Während des Arbeitsprozesses wurde deutlich, dass wir mit den
kleinformatigen Arbeiten die Holzkästen zu einer Gesamtcollage
füllen werden. Daraus sind in den Holzkästen spannende
Kompositionen entstanden. Lediglich 3 Patienten haben jeweils in
einem Kasten eine individuelle Geschichte phantasievoll inszeniert.
7 Objektkästen haben nun ihren Platz im Eingangsbereich
und den Fluren auf Station 10/1 erhalten.
Für den zweiten Projektteil ist Malen auf Leinwand geplant.
Patienten und Mitarbeiter sind herzlich eingeladen, ihrer Phantasie
freien Lauf zu lassen!
In
Zusammnenarbeit mit Karin Wrede-Merkin (Kunsttherapeutin)
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